Husten ist nicht gleich Husten
Husten ist nicht gleich Husten
Der Klang des Hustens und auch die Intensität gibt dem Tierarzt oft schon Hinweise auf die Erkrankung. Vermutet der Tierarzt die Ursache für die Krankheit in den tieferen Atemwegen, kann er zunächst eine Lungenperkussion (Abklopfen des Brustkorbs) durchführen. Im Zweifelsfall kann die Brochoskopie (der Blick ins Innere) Aufschluss geben. Der Tierarzt schaut mit einem Endoskop die Schleimhaut der Atemwege an. Auch schautet dann, ob und wie viel und in welches Konsistenz Schleim vorhanden ist – flüssig oder zäh? Das Endoskop wird durch den Nasengang, am Kehlkopf und durch die Luftröhre bis zur Abzweigung der Hauptbronchien geschoben und der ganze Bereich intensiv angeschaut. Dabei kann auch Schleim (Sekret) entnommen werden, und dies wird dann im Labor auf Krankheitserreger untersucht.
Es gibt mehrere Bereiche wo Sekret entnommen werden kann – z.B. Nasenbereich, Tracheobronchialsekret oder auch Proben aus den Luftsäcken. All dies dient der genaueren Diagnostik und der bessere Behandlung des Hustens. Auch Röntgen der Lunge kann Aufschluss über Befunde geben (z.B. ein Tumor in der Lunge) oder die Sonographie. Bei der Blutgasanalyse ist es möglich zu untersuchen wie viel Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut vorhanden ist. Diese Aufzählung ist sicher nicht abschließend, sondern soll nur einen winzigen Einblick in die Untersuchungsmöglichkeiten geben. Letztendlich ist und bleibt das wichtigste neben der Behandlung die Ursachenbeseitigung. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht ? Was war gut? Was hat euch ( eurem Pferd) nicht viel geholfen?